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CeFi nervt immer mehr, DeFi ist die Lösung!


Centralized Finance, kurz CeFi oder auch einfach “das traditionelle Finanzsystem” wird für Endverbraucher theoretisch immer besser. Online Banking, Fintechs, und Mobile Apps machen Kontoeröffnung, Verifizierung und Nutzung immer unkomplizierter. Gleichzeitig steigen jedoch die Anforderungen, um KYC (Know Your Customer) und AML (Anti Money Laundering) zu bestehen.
Es werden immer mehr Fragen gestellt:. Wie verdienst du dein Geld? Wie viel Geld verdienst du? Wie viel Geld hast du? Und wie viel Geld planst du über das entsprechende Konto laufen zu lassen?
Wenn die Fragen nicht sofort kommen, dann spätestens wenn du mal “ein paar mehr” Euro überweist.
Und ohne den passenden Wohnsitz geht sowieso nichts. Und wehe wenn deine Steueroase auf der Schwarzen Liste der EU, der USA oder einer anderen Internationalen Organisation steht…

Das Problem des traditionellen Finanzsystems

Damit sind wir auch direkt beim wichtigsten Aspekt eines Finanzsystems und gleichzeitig beim größten Schmerzpunkt von CeFi angekommen.
Vermögenswerte verwahren und transferieren macht nämlich immer öfter Probleme, vor allem für digitale Nomaden, Staatenlose und Weltenbummler.
Auch wenn die Beträge nicht groß sind und dazu sogar nur innerhalb des Euroraums versendet werden , aber erst recht wenn es sich um größere Beträge handelt, die dann auch noch ins “wirkliche” Ausland versendet werden, kommt es vermehrt zu Reibung.


Vom erstmaligen Erhalt größerer Zahlungen von fremden Konten, egal ob neuer Kunde, alter Freund oder gar ausländischer Krypto-Tauschbörse, wollen wir gar nicht erst anfangen. Überweisungen dauern, scheinbar grundlos, ewig oder es werden Quelle und Zweck der Zahlung abgefragt und die Transaktion bis zur Klärung zurückgehalten.


Teilweise werden Konten auch einfach eingefroren oder gar gänzlich geschlossen, wenn die Bank der Meinung ist der Zweck der Kontoführung wird nicht eingehalten.
Wer nicht darauf vorbereitet ist, verliert dadurch schnell mal (vorübergehend) die Solvenz, was wiederum alles andere als sau cool ist und bei dem ein oder anderen dafür sorgen könnte, dass er einen Teil seiner Souveränität verliert. Also all das was ein echtes Kapitalistenschwein nicht will.


Viele begegnen dem mit der Eröffnung etlicher Konten und verteilen ihr Geld oder gar ganze Zahlungsströme. Ein schnell ausartender Management Aufwand. Die Konten wollen aktiv gehalten werden, bei größeren Ausgaben muss erst “zusammen gekratzt” werden und zentraler Kontrolle entkommt man damit sowieso nicht. Tatsächlich setzen sich viele kontra-intuitiv damit größeren Risiken aus: bei wenig Kapital verdient die Bank entsprechend weniger, was die Kündigungsgefahr erhöht.

Warum das alte System unattraktiv ist

Die Notwendigkeit einer Lösung wird so immer größer. Aber ich kann dich beruhigen, die gibt es bereits. Vorher schauen wir uns aber schnell an, was im traditionellen Finanzsystem noch alles keinen Spaß (mehr) macht. Dazu kurz die wichtigsten Aspekte dieses veralteten Systems:
Neben dem vermeintlich simplen Verwahren und Transferieren von Vermögenswerten sind dieses die Möglichkeiten eben diese Vermögenswerte ver-, be-, oder (entsprechende Bonität vorausgesetzt) ausleihen und in solche investieren zu können.
Das Verleihen ist unflexibel und bringt kaum Rendite.
Beleihen kannst du nur ganz bestimmte Vermögenswerte, die schnell mehr eine Verbindlichkeit als ein Vermögenswert werden können.
Und das Ausleihen ist gerade als digitaler Nomade oder Selbstständiger ohne Festanstellung im Heimatland oder gar in einem fremden Land kaum möglich.
Das Investieren erfordert ein Depot und somit einen Wohnsitz, erneut KYC und AML mit entsprechenden Fragen und ist wieder mega unflexibel (Stichworte: Börsenöffnungszeiten, Stückzahlen, Handels-Verfügbarkeiten, Gebühren).
Zu guter letzt schwebt bei Steuerausländern stets die (erweitert) beschränkte Steuerpflicht als Damoklesschwert über den Investments, wenn die Vermögenswerte im Heimatland, speziell Deutschland, sprich bei deutschen Banken und Brokern verwahrt werden, auch wenn du einkommenssteuerfrei bist.
Und selbst wenn du dem entkommst, musst du auf die mageren Erträge deiner Investitionen teils hohe Quellensteuern zahlen. Zum Beispiel 30% auf US- oder 25% auf deutsche Aktien-Dividenden.
Das alles wird letztendlich nur noch von der Tatsache in den Schatten gestellt, dass dir alles “auf Knopfdruck” weggenommen werden kann.
Denn du bist zwar der rechtmäßige Eigentümer deiner Vermögenswerte, nicht aber der Besitzer! Und wir steuern auf Zeiten zu, in denen Banken wie Staaten dein Eigentum anzweifeln könnten.

Die Revolution des traditionellen Finanzsystemes

Nun aber, wie versprochen, zur Lösung: Decentralized Finance, kurz DeFi.
Vielleicht weißt du noch gar nicht so richtig was DeFi ist oder hast gar noch nie davon gehört.
Oder aber du denkst bei DeFi an abgefahrene, aber meist nicht nachhaltige Staking- oder Liquidity Mining Renditen mit irgendwelchen Shitcoins.
Versteh’ mich nicht falsch. Staking und Liquidity Mining sind die Basis von DeFi. Ohne dezentralen Konsens und Handelsliquidität funktioniert DeFi nicht.
Aber DeFi ist noch viel mehr und fängt vor allem viel grundlegender an.
Wir erinnern uns an den ersten und wichtigsten Aspekt eines Finanzsystems. Das Verwahren und Transferieren von Vermögenswerten.
Dank Blockchain Technologie bzw. der sogenannten Distributed Ledger Technologie, kurz DLT, ist das schon länger schnell, einfach, kostengünstig, ohne Einschränkungen, sicher, konsistent, jederzeit, dezentral und ohne Mittelsmänner möglich.
Und das, entgegen vieler Medienberichte, sogar noch ressourcenschonend.
Alles entscheidend dabei ist jedoch, dass du stets die volle Kontrolle hast.

Du bist Eigentümer UND Besitzer deiner Vermögenswerte. Niemand sonst! Denn nur du selbst hast Zugriff auf deinen kryptografischen Schlüssel (Private Key).
Darüber hinaus bietet DeFi nicht nur fast alle Möglichkeiten, die das veraltete traditionelle Finanzsystem bietet, sondern sogar noch mehr.
Shitcoins und wertlose Blockchains mal beiseite gelassen, kannst du mit dem oben erwähnten Staking genau das machen, was Banken machen. Du hältst, wie die Mitarbeiter eines Geldhauses, den Laden am Laufen, sitzt dabei aber nicht den ganzen Tag in einem stickigen Büro und wirst in Form von üppigen Renditen sogar noch deutlich besser bezahlt. Konkret gesagt beteiligst du dich mit deinem Stake an Coins oder Token an der Validierung der Transaktionen auf einer Blockchain und erhält dafür eine Rendite in Form von Transaktionsgebühren und Block Rewards in Höhe von meist zwischen 5 % und 30 % per annum.

Staking ist praktisch genau das was hochgerüstete Server-Farmen mit Bitcoin machen. Statt mit wahnsinnigen Energieverbrauch zu “minen” kannst du aber mit jedem Endgerät energiegünstig staken und durch besagten Mechanismus das Protokoll absichern. Deine Staking-Rewards kommen nicht aus dem Nichts, sondern sind eine in jedem Protokoll klar definierte Belohnung für das Bereitstellen deiner Token. Obgleich diese oft mehrere Tage bis Wochen dann geblockt sind, bleibst du der Besitzer. Niemand kann dir deinen Stake wegnehmen – dein einziges Risiko ist mal eine bestimmte Zeit auf Liquidität warten zu müssen oder bei Auswahl der falschen Staking-Node ein paar Rewards zu verlieren.


Mit Liquidity Mining übernehmen du und andere Netzwerkteilnehmer den Job von Brokern, Börsen und Market Makern auf einen Schlag, indem du dezentrale Handelsliquidität zur Verfügung stellst, die andere Nutzer dann zum Tauschen ihrer Coins nutzen können. Da du damit gleich mehrere Mittelsmänner, die im zentralisierten System prächtig verdienen, ausschaltest, sind deine Renditen entsprechend noch höher als beim Staking. Liquidity Mining ist damit nichts anderes als dezentrales, automatisiertes Market Making über Smart Contracts. Mit dem Unterschied dass Liquidity Mining jedem und nicht nur großen Unternehmen und vermögenden Privatpersonen offensteht. Nichts demokratisiert die Märkte so sehr wie ihre Dezentralisierung. Und kryptografisch abgesicherte Dezentralisierung wird nicht aufzuhalten sein.
Dank Smart Contracts ist also auch das Ver- und Beleihen deines Vermögens schnell, einfach, dezentral und ohne blöde Fragen möglich.


Die Konditionen sind dabei erneut deutlich besser als du vom antiquierten Finanzsystem gewohnt bist. Damit ist längst auch das Investieren in sämtliche traditionelle Vermögensklassen auf dezentrale Art und Weise möglich.
Egal ob mittels tokenisierter Derivate oder physischer Hinterlegung – Du kannst schon heute eine Exposure in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Edelmetalle, Immobilien, Sammlerstücke, etc. aufbauen ohne über traditionelle Anbieter gehen zu müssen. Ganz ohne KYC, Mittelsmänner und Enteigungsrisiken. Bereits bald werden die Anteile erster börsennotierter Unternehmen direkt und ausschließlich auf dezentralem Wege mittels Blockchain Technologie ausgegeben werden.
Die Technologie ist bereits hier. Dass sie funktioniert, beweist sie jeden Tag aufs Neue. Verbreitung und Akzeptanz steigen stetig. Milliarden von Menschen ohne Zugang zum klassischen Finanzsystem stehen Schlange. Was glaubst du, was passiert, sobald diese Menschen davon wissen, verstehen und vertrauen?


Verpasse nicht den Anschluss und befreie dich von den Ketten der Zentralisierung. Wir werden Dich auf Kapitalistenschwe.in über die Finanzielle Revolution auf dem Laufenden halten. In den nächsten Artikeln beleuchten wir grundlegende Mechanismen wie Staking und Liquidity Mining im Detail und diskutieren vielversprechende DeFi-Protokolle wie Radix, Defichain und viele mehr

Christoph Heuermann

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